Weihnachten vor 35 Jahren
Originaltext aus meinem damaligen Tagebuch
Donnerstag, 2. Dezember 1971
Heute ist es wieder düster draußen. Ich backe Vanillekipferln, aber die Kinder interessieren sich seltsamerweise gar nicht dafür. Irgendetwas hecken sie aus... sie haben die Türe zum Kinderzimmer zugemacht und ich „darf nicht schauen“ Die Ruhe ist mir unheimlich.
Später:
Die Kinder wollten am späteren Nachmittag trotz Nebel und Kälte unbedingt in den Park gehen und lehnten eine Begleitung vehement ab, was mich schon sehr wunderte, Denn ansonsten haben sie mich gerne dabei, um mir bei jedem Hund, den sie im Park begegnen eindrücklich zu versichern, dass sie unbedingt auch einen haben müssten. Todo erklärt mir dann immer ernsthaft, dass ein Haustier gut für Kinder ist... das hat sie irgendwo aufgeschnappt. Obwohl der Papa strikte dagegen ist, geben sie die Hoffnung nicht auf und versuchen es mit der „Permanent-Technik“. ,Aber dieses mal waren sie offenbar nicht auf Hundeschau.
Später kamen sie freudestrahlend nach Hause und schrieen durcheinander, es dauerte eine Weile, bis ich den Durchblick bekam.
„Mama ! stell dir vor, wir können Geld verdienen !“
Was war geschehen ?
Nachdem ihr Taschengeld für ein „ordentliches“ Geschenk nicht gereicht hatte, kamen sie auf die glorreiche Idee, Ihr Budget aufzubessern, indem sie im Park aus Papier geschnittene Sterne an Passanten verkauften.
„Wir haben eh nur 10 Groschen verlangt“ erklärte Roy und Todo erzählte „ aber wenn wir ganz lieb geschaut haben, dann haben wir mehr gekriegt, eine alte Frau hat mir sogar einen ganzen Schilling gegeben!“
Insgesamt haben sie 4 Schilling und 30 Groschen „verdient.
„Gut, dass du uns von dem Mädchen mit den Schwefelhölzchen erzählt hast das hat uns auf die Idee gebracht.“ erklärte Todo und Roy ergänzte stolz : „ aber wir haben es schlauer angestellt , ha ! „
Sie waren gar nicht zu beruhigen und befinden sich momentan in einem ganz und gar nicht vorweihnachtlichen Geldrausch. Sie schmieden in ihren Betten noch immer die tollsten Ideen, wie die ihr „ Geschäft „ weiter ausbauen werden.
Da muss ich wohl in den nächsten Tagen eingreifen und ihnen vor Augen führen, dass Geld nicht das Wichtigste an Weihnachten ist.
Donnerstag, 2. Dezember 1971
Heute ist es wieder düster draußen. Ich backe Vanillekipferln, aber die Kinder interessieren sich seltsamerweise gar nicht dafür. Irgendetwas hecken sie aus... sie haben die Türe zum Kinderzimmer zugemacht und ich „darf nicht schauen“ Die Ruhe ist mir unheimlich.
Später:
Die Kinder wollten am späteren Nachmittag trotz Nebel und Kälte unbedingt in den Park gehen und lehnten eine Begleitung vehement ab, was mich schon sehr wunderte, Denn ansonsten haben sie mich gerne dabei, um mir bei jedem Hund, den sie im Park begegnen eindrücklich zu versichern, dass sie unbedingt auch einen haben müssten. Todo erklärt mir dann immer ernsthaft, dass ein Haustier gut für Kinder ist... das hat sie irgendwo aufgeschnappt. Obwohl der Papa strikte dagegen ist, geben sie die Hoffnung nicht auf und versuchen es mit der „Permanent-Technik“. ,Aber dieses mal waren sie offenbar nicht auf Hundeschau.
Später kamen sie freudestrahlend nach Hause und schrieen durcheinander, es dauerte eine Weile, bis ich den Durchblick bekam.
„Mama ! stell dir vor, wir können Geld verdienen !“
Was war geschehen ?
Nachdem ihr Taschengeld für ein „ordentliches“ Geschenk nicht gereicht hatte, kamen sie auf die glorreiche Idee, Ihr Budget aufzubessern, indem sie im Park aus Papier geschnittene Sterne an Passanten verkauften.
„Wir haben eh nur 10 Groschen verlangt“ erklärte Roy und Todo erzählte „ aber wenn wir ganz lieb geschaut haben, dann haben wir mehr gekriegt, eine alte Frau hat mir sogar einen ganzen Schilling gegeben!“
Insgesamt haben sie 4 Schilling und 30 Groschen „verdient.
„Gut, dass du uns von dem Mädchen mit den Schwefelhölzchen erzählt hast das hat uns auf die Idee gebracht.“ erklärte Todo und Roy ergänzte stolz : „ aber wir haben es schlauer angestellt , ha ! „
Sie waren gar nicht zu beruhigen und befinden sich momentan in einem ganz und gar nicht vorweihnachtlichen Geldrausch. Sie schmieden in ihren Betten noch immer die tollsten Ideen, wie die ihr „ Geschäft „ weiter ausbauen werden.
Da muss ich wohl in den nächsten Tagen eingreifen und ihnen vor Augen führen, dass Geld nicht das Wichtigste an Weihnachten ist.
amanta - 2. Dez, 11:39