Träume 2

in meinem Psychologiestudium habe ich sehr viel über Traumdeutung
Traumforschung und die Verwendung von Träumen in der Psychoanalyse
gelernt.
Alles schön und gut.., aber träumen ist etwas so extrem Persönliches, dass ich
alle Theorien darüber vergessen möchte.
Niemand kann uns auf der Wachebene willentlich im Traum begleiten...,
ich habe lange Zeit damit Versuche gemacht, auch in luziden Träumen ist es
mir und meinem Versuchspartner nicht gelungen, in die Träume des anderen
einzudringen.
Meine Träume spielen sich folglich in einer Realität ab, die ausschliesslich mir
alleine zugänglich ist.
Und das ist das wirklich Interessante dran.
Manchmal denke ich, dass Träume überhaupt keine Bedeutung haben und
lediglich aus einer rein zufälligen Aktivität des Gehirns entstehen.
Wenn ich aber im nachhinein meine Traumbücher lese, sehe ich doch
einen gewissen Zusammenhang mit meinen Wacherlebnissen, die über
die Resterinnerungen hinausgehen.
Und ab und zu finde ich im Traum Lösungen für Probleme, die mir im Wachzustand
unlösbar erschienen.
Also doch eine tiefer Bedeutung? Ein Einblick ins eigene Unterbewusstsein ?

Jedenfalls gefällt mir die Beschäftigung mit dieser irgendwie unbegreiflichen
Dimension meines Lebens. Und wie ich sehe, bin ich damit nicht alleine.
engelsflug - 31. Jan, 14:53

Ich finde die Träume die mich des nachts besuchen sehr aufschlussreich...allerdings wage ich mich bei Alpträumen immer erst spät an die Deutung. Das liegt wohl daran, dass man ungern mit Schwächen oder Fehlern konfrontiert wird, schon gar nicht mit den Eigenen. Ich lerne viel aus meinen Träumen, wenn mir auch die Wiederkehrenden ab und an Angst machen, da ich meine das Problem gelöst zu haben, aber Traum zeigt, es ist nicht so! So ist das wohl in jungen Jahren...verändert sich das Träumen eigentlich im Alter?
Lieben Gruß von der Fliegerin

amanta - 31. Jan, 15:13

hallo engelsflug

nein, es ändert sich nichts. Wer sich schon in jungen Jahren kreativ mit seinen Träumen auseinandergesetzt hat, der tut das auch im Alter. Vielleicht geht man ja mit Albträumen gelassener um ? aber nein, ich glaube nicht, dass das Alter eine Rolle spielt ,ob und was man träumt. Immer wiederkehrende Träume geben auch mir Rätsel auf und zeigen mir, dass da etwas ist, das ich eigentlich lösen sollte. Meistens verstehe ich meine Träume zunächst gar nicht. Deshalb schreb ich sie auf, damit ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt etwas damit anfangen kann. Aber immer finde ich Träume bereichernd für mein waches Leben. Ist doch toll, das wir alle Nacht für Nacht ein "Privat TV Programm" geboten bekommen. :o) LG aus Wien
illona - 31. Jan, 22:36

Hallo amante

was sind luzide Träume?
Mein Mann und ich hatten einmal einen gemeinsamen Traum. Ich träumte, ich sitze im Wohnzimmer und sehe meinen Mann herein kommen. Während mein Mann träumte er kommt ins Wohnzimmer und sieht mich dort sitzen.
Das war jetzt kein wirklich spannender Traum, aber es hat uns damals doch sehr beeindruckt.

Hallo engelsflug,
trau dich, nicht nur die Schwächen melden sich sondern auch die Stärken, zumindest habe ich mit meinen Träumen diese Erfahrung gemacht.

Liebe Grüße
Ilona

amanta - 31. Jan, 22:49

wow !!!!

Um so etwas zustandezubringen haben wir jahrelang experimentiert und trainiert ! ist uns aber nie gelungen. So gesehen war das schon ein sehr beeindruckender Traum von euch !!
Luzid nennt man einen Traum dann, wenn man während des Traumes WEISS, dass man träumt und wenn man das Traumgeschehen steuern und beeinflussen kann. mein Enkel wurde eine Zeitlang in seinen Träumen von einem Drachen verfolgt. Wir haben im Wachzustand sehr oft geübt, dass er den Drachen anbrüllt, sodass sich der umdreht und flüchtet. Das hat dann auch im Traum funktioniert. Kinder können so etwas mit Leichtigkeit, nur wir Erwachsenen haben so viel verlernt, dass wir uns schwer tun. servus aus Wien
engelsflug - 1. Feb, 10:10

@Ilona... Ich bin beeindruckt...gemeinsam das geiche Träumen... spiegelt ja eine sehr vertraute Verbindung wieder...sowas scheint nicht jedem zu passieren... ich schreibe meine Träume mittlerweile auf um mich mit ihnen auseinander zu setzen, ist mir sehr wichtig. Ja, Du hast recht, nicht nur Schwächen, aber die sind immer so prägnant :O) wie in der Wachphase ja auch!
@amante...die Geschichte mit dem Drachen zeigt mir, das ich vielleicht auch lernen sollte meinen Alptraum zu verschreien...werde das mal üben...wär toll wenn mir das gelingt! Luzide Träume habe ich ziemlich oft, vorallem zum Ende des Traums hin, irgendwann hängt der Traum aber und es wiederholt sich alles...sehr merkwürdig!

Lieben Gruß aus dem Norden Deutschlands
illona - 1. Feb, 21:38

Hallo amante,
danke für die Erklärung. Solche Träume kenne ich. Ich hab auch schon versucht böse Verfolger in harmlose Spaziergänger umzuträumen, aber das hat leider nicht geklappt. Dafür konnte ich bewußt aufwachen, wenn es zu gruselig wurde. Auf die Idee mit den Traumfiguren zu reden, bin ich damals leider nicht gekommen.

Hallo engelsflug,
die Schwächen sind nicht prägnanter als die Stärken, wir sind nur alle so darauf getrimmt die Schwächen wichtiger zu nehmen als die Stärken.
Es ist vielleicht auch einen Versuch wert, im Wachen mit den Traumgestalten zu reden. Man stellt seiner Traumgestalt eine Frage, dann stellt man sich vor, man wäre die Traumgestalt und antwortet und baut so ein richtiges Gespräch auf. Auch wenn man sich anfangs ziemlich doof vorkommt, es kommen interessante Sachen dabei raus.

Liebe Grüße Ilona
amanta - 1. Feb, 22:15

Eine gute Methode

die ich mir erarbeitet habe möchte ich hier weitergeben. Wann immer ich mir nicht sicher bin, ob ich träume oder wache, oder wenn ich in einen Traum aktiv eingreifen will, versuche ich, auf meine Hände zu schauen und meinen Namen laut zu sagen. das muss man natürlich vorher im Wachzustand bei Tagträumen trainieren. Nach kurzer Zeit macht man das ganz automatisch auch im Traum.... oder man kann auch zu zählen beginnen oder sonst irgendetwas tun oder sagen, das man automatisch ,ohne weiter nachdenken zu müssen, kann. Wenn das gelingt, kann man manchmal Träume steuern
Die bunten Pünktchen kenne ich auch. Ich kann sie mir auch jetzt noch vor dem Einschlafen herholen. Damit schlafe ich tatsächlich wie ein Baby ein.
Liebe Grüsse und schöne Träume wünscht amante

illona - 2. Feb, 21:49

Auf die Hände schauen,

davon habe ich schon mal gehört, aber ich habe es nie versucht. Auf irgendeine Weise habe ich das Gefühl, nicht in das Traumgeschehen eingreifen zu dürfen, obwohl ich es natürlich schon getan habe. So habe ich eine Person meines Traumes verwiesen und in Fahrstühle steige ich grundsätzlich nicht mehr ein, die stürzen in der Regel ab oder verhalten sich sonstwie merkwürdig. Aber im Grunde bin ich überzeugt, dass im Traum mein Unterbewußtes zu mir spricht und es besser ist gut zuzuhören und zu schauen.
Auf dass die Pünktchen nie verblassen, liebe Grüße
Ilona

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Geboren vor langer, langer Zeit,. 2 Kinder, 2 Enkelkinder. Nach 44 Jahren Ehe seit 2003 Witwe, . Von Natur aus fröhlich . Auf dem Weg zu mir selber . Ich erteile mir hier im weblog stets selber Lektionen, indem ich über verschiedene Themen reflektiere. Beim Schreiben kann ich in meine Gedanken Klarheit bringen und komme aus belastenden "Gedankenmühlen" heraus. sehr viel kann man über mich erfahren, wenn man https://www.pixelmania.at/user/Jakobsweg anklickt

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