Jetzt haben wir also wieder die " Winterzeit" , die eigentlich die Normalzeit ist. Ende der Sommerzeit, die seinerzei zur Energieersparnis eingeführt wurde.
Ich bezweifle sehr, dass die Zeitverschiebung nennenswerte Einsparungen bewirkt. Abertatsächlich genieße ich es im Sommer, daß es bis zehn Uhr abends noch hell ist. Ich höre allerdings von Eltern kleinerer Kinder, sie seien weniger begeistert, denn es wäre schwierig, Kinder bei Tagesdlicht zum Schlafen zu bewegen. Auch mein bäuerlicher Nachbar in der Steiermark kann seine Kühe nicht zum Umdenken bringen, die wollen immer zum gewohnten Zeitpunkt gemolken werden, völlig unabhängig von der jeweilig angesagten Uhrzeit.
Ich persönlich habe keine Schwierigkeiten und stelle wieder einmal mit Freuden fest, dass das Alter auch seine Vorteile hat. Ich muss zu keinem bestimmten Zeitpunkt meiner Arbeit nachgehen und auch sonst ist mein Leben unabhängig von der Uhrzeit. Es ist völlig egal wann ich was mache. Also, ich finde das wunderbar !
Aber natürlich frage ich mich doch, wozu die "EU" dies Stundenherumschieberei gut findet, die Uhren , Fahrpläne, Flugzeiten, Industrietermine, und und und... was weiß ich was sonst noch, das kostet doch enormes Geld !
Was, bitte, ist der Vorteil ?
Es gibt Dinge, die in ein kleines Hausfrauenhirn nicht hineingehen.
amanta - 29. Okt, 10:27
Wie ich soeben höre ist heute der Nationalfeiertag.
Staatsfeiertag ist bei und der 1. Mai und als begeisterte Österreicherin sollte ich das wissen.
Tatsächlich ist es mir aber wurscht, wie der Tag heute heißt. Und den meisten, so vermute ich jedenfalls wird es so wie mir ergehen. Hauptsache wir haben einen Feiertag und frei. Und wenn dieser so günszig fällt wie heuer, kann man sogar einen Miniurlaub herausholen. Das hat schon was !
Immerhin wußte ich wenigstens WAS heute gefeiert wird :
der Abzug der aliierten Besatzungsmächte und den Beschluß zur immerwährenden Neutralität.
Aber : das Eine ist schon so lange her und das Andere wird man auf Dauer nicht wirklich aufrecht erhalten können.....
Egal ! Feiertag ist Feiertag und man soll die Feste feiern, wie sie fallen.
Und außerdem kann ich mich auf mein Alter ausreden.
amanta - 26. Okt, 19:54
26- Oktober 06
Staatsfeiertag ! oder heißt es doch Nationalfeiertag ? weiß ich nicht so genau. Ich weiß überhaupt vieles nicht mehr so genau.
Zum Beispiel glaube ich mich noch genau zu erinnern an den 26. Oktober 1955, als angeblich der letzte Besatzungssoldat Österreich verlassen hat. Ich sehe mich in Wien am Ring stehen. Die Besatzungsmächte ließen Soldaten zum Abschied zu den Klängen von Marschmusik über die Prachtstraße marschieren und wir jubelten ihnen zu.
Besonders starker Jubel brauste auf, al die Amerikaner mit dem Radetzkymarsch vorbeidefilierten. Diese Geste, sich mit Straußmusik zu verabschieden löste Begeisterungsstürme aus und die Herzen der Wiener flogen ihnen zu.
Für uns verkörperten die Amerikaner damals den Inbegriff von Demokratie, Fairness und moderner (guter) Lebensart.
Tja.... da hat sich inzwischen doch wohl einiges geändert. Entweder sind wir kritischer und klüger geworden, oder die Entwicklung der USA ist in eine ganz andere Richtun gelaufen.
Wie auch immer, jetzt, wenn ich darüber nachdenke, bin ich mir nicht sicher, ob sich diese Abschiedsparade nicht doch schon im Mai abgespielt hat. Es war nämlich ein schöner , warmer Tag, der eigentlich nicht zu Ende Oktober passt. Sollte es damals auch so einen ungewöhnlich warmen Herbst gegeben haben wie heuer ?
Also, diese Erinnerung würde doch besser in den Mai passen. Die Soldaten, die da Marschierten, hätten sich auch sehr beeilen müssen, um am selben Tag noch abzudampfen.
Ach Herrje, ich kann mich auf meine Erinnerungen wohl doch nicht mehr voll verlassen ! Immerhin war ich damals schon über 20 ! Da sollte man so ein Ereignis schon gut im Gedächtnis speichern....Aber es ist ja auch mehr als ein halbes Jahrhundert seit damals vergangen.
Und erstens kann ich darüber irgendwo nachlesen und zweitens ist es eigentlich gar nicht wichtig.
amanta - 26. Okt, 15:04
Wieder ein Thema
Seit einigen Tagen ist Krebs wieder ein Thema für mich.
Es betrifft mich selber nicht unmittelbar, obwohl es mich sehr berührt. Es handelt sich um meine Nichte, die ein halbes Jahr vor mir an Brustkrebs operiert wurde und bei der jetzt nach 3 ½ Jahren bei der üblichen Kontrolle Metastasen an der Leber Festgestellt wurden.
Vor einer Woche rief sie mich an, teilte mir die Diagnose mit und verabschiedete sich schon von mir, denn sie dachte, sie müsse jetzt bald sterben. Man hatte ihr in ihrem Heimatort angeordnet, sofort eine zweite Chemotherapie zu machen, wenn sie wenigstens noch einige Zeit überleben wollte...... Grosse Sch.......!
Gott sei dank hat sie einen Arzt ihres Vertrauens außerhalb des Krankenhausbetriebes, der ihr riet, sich erst einmal bei anderen Ärzten, am besten in größeren Krankenhäusern beraten zu lassen., was sie auch in die Wege leitete.
Sie kam also nach Wien, hatte einen Termin im Wilhelminenspital und auf mein Anraten einen zweiten bei meinem Arzt, dem ich 100% vertraue.
Ich begleitete sie zu den Untersuchungen, nicht nur für sie zitternd, sondern auch beunruhigt meinetwegen, habe ich doch meine nächste Kontrolluntersuchung am 23. November.
Beide Ärzte in Wien, es sind anerkannte Spezialisten auf diesem Gebiet, ermutigten sie, einmal abzuwarten und auf keinen Fall eine Chemo über sich ergehen zu lassen, aber den Hormonblocker zu wechseln. Anfang nächsten Jahres soll sie noch einmal einen Ultraschall machen zu lassen, dann wird man weitersehen.
Jedenfalls ist derzeit die Situation keineswegs bedrohlich. Falls es aber in drei Monaten doch zu einer akuten Krise kommen sollte, so gibt es heute schon andere Methoden, mit Metastasen fertig zu werden. Man muss nicht nach drei Jahren wieder die Brutalität einer „Ganzkörpervergiftung“ durchmachen.
Wir haben beide aufgeatmet. Ich selber würde mich nämlich auch heftigst gegen eine weitere Chemo wehren.
Heute ist M. wieder nach Hause gefahren. Es waren einige anstrengende Tage für uns, vor allem psychisch. Mir hat dieses Intermezzo gezeigt, dass ich achtsam sein muss, die Krankheit nicht aus den Augen verlieren darf, denn auch wenn man sich durchaus wohl fühlt und weder ein Rezidiv noch Metastasen akut feststellbar sind , ist Krebs eine chronische Krankheit, die immer wieder unvermutet aufbrechen kann. Tröstlich ist, dass es heute schon wieder schonendere Therapien gibt als vor drei Jahren.
Obwohl ich diese Überlegungen anstelle, bin ich doch fest davon überzeugt, dass ich gesund bleibe und noch ein langes, schönes angenehmes Leben vor mir habe. Überhaupt, wo ich jetzt meine Wohnung so positiv entrümpelt und umgestaltet habe und mich in meinen „neuen“4 Wänden sauwohl fühle. Das muss ich doch so lange wie möglich genießen, nicht wahr ?
amanta - 25. Okt, 18:21
15.10.06
Gestern wurde ich mit zwei Themen konfrontiert. die Frauen besonders betreffen und die in letzter Zeit heftig diskutiert werden. Und durch die zeitliche Nähe der Auseinandersetzung mit beiden, habe ich eine ganz neue Sicht der Dinge bekommen.
Ich war bei einem Vortrag über die Beschneidung von Mädchen, die in Afrika nach wie vor praktiziert wird, aber auch bei Einwandern in Europa da und dort üblich ist.
Ich erfuhr die schrecklichen Details, wie 8 –9jährige Mädchen in einem Initiationsritual bei vollem Bewusstsein mit untauglichen Instrumenten an ihren Genitalien verstümmelt werden. Es war schrecklich, von Betroffenen in aller Deutlichkeit über diese religiös begründete Grausamkeit berichtet zu bekommen. Das Ritual wird in den betreffenden Ländern aber immer noch mehr oder weniger toleriert.
Die Folgen davon, nämlich das Unvermögen dieser Frauen, sexuelle Empfindungen zu haben und das seelische Trauma, unter dem diese Frauen ein Leben lang zu leiden haben , jagt uns Schauer über den Rücken . Jede Mitteleuropäerin ist entsetzt und bereit, dagegen anzugehen und sei es nur mit Geldspenden
Nach dem Vortrag traf ich eine alte Bekannte aus vergangenen Tagen, eine Anwaltsgattin, die in sehr guten Verhältnissen lebt und sich so ziemlich alles leisten kann, was ihr Herz begehrt, zumindest materiell.
Sie ist mein Jahrgang, also auch schon über 70, sieht aber wesentlich jünger aus, man würde ihr vielleicht 50 –55 Jährchen zugestehen.
Auf mein bewunderndes Erstaunen, gibt sie unumwunden zu, ihr gutes Aussehen einer Reihe von Schönheitsoperationen zu verdanken und beginnt sofort, mir in allen Details die diversen Absaugungen, Spannungen und sonstigen chirurgischen Eingriffe zu schildern.
Es klingt alles ähnlich grauenvoll wie die Schilderungen in dem Vortrag.
Der Unterschied ist natürlich, dass alles in einer sterilen Klinik unter Narkose geschah und dass diese Frau die Prozedur freiwillig über sich ergehen ließ. Die teilweise Empfindungslosigkeit (z.B. der Brust) nimmt sie gerne in Kauf, angesichts des auffallend jugendlichen Aussehens, das die Folge ist.
Diese Eingriffe waren also rein eitler Natur und hatten keinerlei rituellen oder religiösen Hintergrund und werden von der europäischen Gesellschaft mehr oder weniger toleriert.
Es ist aber ebenso eine Verstümmelung des weiblichen Körpers, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.
Wieso empfinden wir das Eine als so viel schlimmer als das Andere ?
Wieso verstümmeln sich..... und das fällt mir nun auch dazu ein.... Mädchen, indem sie sich Brustwarzen und Schamlippen und Zunge piercen lassen ? Und wieso empfinden sie es gar nicht als solche ?
Vielleicht aus ähnlichen Gründen warum die meisten Afrikanischen Frauen die Beschneidung ebenfalls akzeptieren? Nämlich aus kulturellen Gründen.?
Und sollten wir Europäerinnen das nicht ebenfalls akzeptieren ? Einfach die afrikanisch Lebensart als solche gelassen hinnehmen ?
Nein ! ich kann mir nicht helfen, mir tun die beschnittenen Frauen einfach Leid, Kultur hin, Unkultur her. Die Vorstellung, mit einer Rasierklinge an den Genitalien zerschnitten zu werden ist einfach zu graulich !
Allerdings würde ich auch nie freiwillig meine Brust zerschnipseln lassen. Ich weiß wovon ich rede, denn ich m u s s t e mich operieren lassen und das war absolut nicht lustig.
Aber gut schaut sie schon aus ! das muss ich zugeben.
amanta - 15. Okt, 17:40
13.09.06
Freitag, der Dreizehnte ! Angeblich ein Unglückstag. Mir persönlich sind meine " Unglücke" nie an einem Freitag dem 13. passiert, sondern an den unterschiedlichsten Tagen und Daten. Ich habe also keinen Grund an dieses magische Datum zu glauben.
Aber es schadet auch nichts, vorsichtig zu sein.
In einer Unfallstatistik kam sogar heraus, dass es an so einem verflixten Dreizehnten sogar deutlich weniger Unfälle gibt als normal. Da scheinen sich also auch andere Menschen zu denken : „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“.
Wie ist es aber zu erklären, dass gerade denen dann doch allerhand passiert, die vor so einem Freitag Angst haben ?
Ich glaube ja, dass die Energie den Gedanken folgt und je mehr man denkt : „Ogottogott, was könnte heute nicht alles Schreckliches geschehen !!!!! :0( „ !, desto häufiger passiert dann auch wirklich etwas.
Also Leute, nicht wie das Kaninchen vor der Schlange gelähmt auf irgend ein schreckliches Ereignis warten ! sondern achtsam durchs Leben gehen. ! und dies nicht nur an einem Tag wie heute.
amanta - 13. Okt, 11:41
100 Dinge über mich
1 ich bin ein fröhlicher Mensch
2 es macht mir nichts aus zu warten
3 ich trinke gerne Kaffee
4 manchmal auch gerne Wasser
5 Ohne Brot wäre ich unglücklich
6 ich liebe Kerzenlicht
7 ich mag Hitze nicht
8 ich finde Irland faszinierend
9 ich liebe meine Kinder
10 ich bin manchmal gerne alleine
11 ich bewege mich gerne
12 ich habe nichts dagegen mich anzustrengen
13 meine Lieblingsfarbe ist grün
14 ich esse gerne Gemüse
15 ich rauche nicht
16 ich lese gerne
17 Hausarbeit langweilt mich
18 Mein Lieblingskomponist ist Mozart
19 Ich lese immer wieder mal in der Bibel
20 Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten
21 Ich bewundere den Dalai Lama
22 Ich stelle oft die Möbel um
23 Meine Lieblingsblumen sind Tulpen
24 Ich liebe Bäume
25 Ich bin ein Steinbock
26 Ich koche gerne
27 Ich esse nicht gerne alleine
28 Ich gehe gerne ins Kino
29 Ich liebe meine Digicam
30 Ich interessiere mich für Quantenphysik
31 Ich blödle gerne
32 Schnee finde ich schön
33 Ich schreibe meine Träume auf
34 Ich führe ein Tagebuch
35 Ich male Bilder
36 Ich bin den spanischen Jakobsweg gegangen(siehe :www.pixelmania.at/user/Jakobsweg )
37 Ich möchte nie aufhören Neues zu lernen
38 Ich freu mich über einen Regenbogen
39 Ich gehe gerne barfuß
40 Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht in einem Buch lese.
41 Ich übe Qi Gong
42 Ich hasse Geschirrspülen
43 Ich vermeide Alkohol
44 Ich leide öfters unter Kreuzschmerzen
45 Ich tage keine Röcke oder Kleider.
46 Ich trage nur Hosen
47 Ich schreibe mit einer Füllfeder
48 Ich bin geduldig
49 Ich spiele gerne
50 Ich liebe Wortspiele
51 Ich liebe Wilhelm Busch
52 Babys finde ich unwiderstehlich
53 Von Kindern lerne ich
54 Ich umarme Bäume
55 Ich gehe gerne zum Friseur
56 Ich esse gerne Salat
57 Ich mag keine Schokolade
58 Ich fürchte, dass ich eitel bin
59 Wind macht mich nervös
60 Ich schlafe gut
61 Ich muss leider dauernd Medikamente schlucken
62 Ich liebe klassische Musik
63 Ich bin kreativ
64 Ich glaube an das Gute im Menschen
65 Ich lüge nicht, weil mir das zu anstrengend ist
66 Ich versuche ,freundlich zu sein
67 Ich bin bescheiden
68 Ich kann gut kochen
69 Ich bin gerne im Wald
70 Ich habe viele Zimmerpflanzen
71 Ich möchte nicht mehr jung sein
72 Ich komme gut mit meinem inneren Schweinehund aus
73 Ich glaube an Schutzengel
74 An einem Fluss fühle ich mich wohl
75 Ich liebe Äpfel
76 Ich schaue gerne in die Wolken
77 Ich denke mir Geschichten aus
78 Ich liebe Erdbeeren
79 Ich knabbere gerne Nüsse
80 Ich beobachte gerne Menschen
81 Ich bin neugierig
82 Ich habe einen guten Wortschatz
83 Ich mag die SMS-Sprache nicht
84 Ich benütze einen PC
85 Ich finde dauernde Handygepräche überflüssig
86 Einkaufszentren finde ich grauenhaft
87 Ich trage gerne schwarz
88 Ich mag keine Rosen
89 Ich liege gerne in einer Wiese
90 Ich fürchte mich vor Hornissen
91 Ich lebe Hunde
92 Ich bin gerne mit Oliver zusammen
93 Ich finde Männer fad
94 Ich liebe Feuerwerk
95 Ich wasche mir täglich die Haare
96 Ich unzerstütze die „Roten Nasen“
97 Ich gehe gerne in die Oper
98 An meine Kindheit erinnere ich mich nicht so gerne
99 Ich richte mich nach dem Mondkalender
100 Ich bin mit mir zufrieden
amanta - 5. Okt, 22:46
28.09.06
Man sagt uns Österreichern ja nach, wir seien besonders unterwürfig Behörden und hochgestellten Personen gegenüber, gelernte Untertanen eben.
Heute habe ich etwas sehr erfreulich Erheiterndes erlebt, das zeigt, dass diese Unterwürfigkeit schon langsam zerbröckelt
Ich stand an einer Kreuzung am Ring ( für NichtWiener --> die Ringstrasse ist der Boulevard, an dem die schönsten Hotels, Die Oper, das Burgtheater , die Hofburg, das Parlament, die Universität, die Börse die größten Museen und die berühmtesten Cafe’s zu finden sind) ich stand also da und wollte die Strasse an einer geregelten Kreuzung bei der Oper überqueren.
Da standen aber einige Polizisten und hinderten mich und etliche andere Fußgeher daran, obwohl die Ampel grün zeigte. Nun gut, das kann schon mal vorkommen und man bleibt dann halt stehen.
Aber es dauerte...... und dauerte... und es sammelte sich eine kleinere Menschenmenge an, die immer ungeduldiger wurde, zumal man auch keinerlei Auskunft Über den Grund der Anhaltung bekam.
Endlich, nach längerer Zeit, die Menge murrte schon sehr, verkündete einer der Ordnungshüter, es sei ein Konvoi einer höhergestellten Persönlichkeit unterwegs, und man müsse die Strasse frei halten, damit diese auf dem Weg zur Hofburg freie Fahrt habe.
„Wer ist denn der Trottel, wegen dem wir uns die Füße in den Bauch stehen müssen ?“
„ die A..... sollen zu Fuß gehen wie wir“
„ die Idioten brauch´ma net“
Das waren die deftigen Kommentare.
Ein älterer Herr sagte schließlich : „ Ah, was ! Geh´n ma einfach“ und marschierte los. Die Menge geschlossen hinter ihm her.
Inzwischen tauchten einige „Weiße Mäuse“ (wie man hier Polizisten auf Motorrädern nennt) mit Blaulicht und Folgetonhorn auf, mussten aber angesichts der aufgebrachten Fußgänger bremsen.
Sie gestikulierten wild den anwesenden Polizisten zu, die jedoch hilflos die Arme in die Höhe warfen und resignierend ihre Strafzettelbücher einstecken mussten, weil sie ja nicht alle aufschreiben konnten, die sich hier den polizeilichen Anordnungen widersetzt hatten.
Die rebellische Menge hatte gesiegt !
Einige, und zwar diejenigen, die sich schon vorher so barsch geäußert hatten meckerten noch weiter herum: und machten schadenfrohe Bemerkungen, weil der Konvoi, der ohnehin nur aus einereinzigen überlangen Limousine bestand nun doch keine freie Fahrt hatte.
„Recht g´schieht den Trotteln ! Glauben sie san was Besseres und machen sowieso nur Blödsinn, die Politiker, die Gscherten !´“
Unter der allgemeinen Zustimmung der Leute löste sich die Menge langsam auf.
Die Polizisten blieben etwas verlegen zurück.
amanta - 28. Sep, 12:44
Angst geht um
In Berlin wurde die Aufführung der Oper Idomenea abgesagt. Man befürchtete islamische Terrormaßnahmen, weil zum Schluss die abgehackten Köpfe verschiedener Religionsgründer, darunter auch der von Mohammed gezeigt werden sollten.
Ich persönlich halte diese Inszenierung für grässlich und die letzte Szene für vollkommen überflüssig. Aber das ist eine Frage des Geschmacks, nichts weiter !
Dass man Opernaufführungen absagt, weil vielleicht einige Moslems sich in ihrer Religionsauffassung gestört fühlen könnten, ist eine Frage des Taktes. Da hätten aber die Christen oder die Buddhisten auch etwas dazu zu sagen.
Dass man aber Terroranschläge befürchtet, noch bevor irgendein Moslem protestiert hat, zeigt, dass Angst umgeht. Die ganze Angelegenheit zeigt aber auch, dass wir zu vorauseilendem Gehorsam bereit sind.
Und das ist wirklich schlimm
amanta - 27. Sep, 13:37